ogünter krämmer : fotografie - www.heidelberg-fotograf.de - tel+496221400073

 

 

documentaries: val d'anniviers - 9/86...und wieder ein versuch aufs zinalrothorn zu kommen

 

 

 

Zinal im val d'anniviers 1675 m > neuer hüttenweg (spektakuläre aussicht) zur cabane du mountet an der westflanke des besso hoch über dem glacier de zinal; der alte hüttenweg (spektakulär ausgesetzt: nur für absolut schwindelfreie) auf der linken seitenmoräne des glacier de zinal ist auf einigen fotos mit roten pfeilen hervorgehoben! > cabane du mountet 2886 m [von hier aus zwei gipfel: 1)ziel: gipfel besso >> la forcle 3188m > abstieg auf glacier de besso > südwestwand besso {abgebrochen - wir waren zu dreien am seil zu langsam}; 2)ziel: gipfel zinalrothorn >> arête du blanc > l'epaule 4017 m > nordgrat zinalrothorn {abgebrochen - wir waren zu spät dran. Trotzdem alles gut - siehe fussnote}]

Auf den Bildern sind u. a. folgende gipfel zu sehen: besso, blanc de moming, zinalrothorn, pointe du mountet, trifthorn, wellenkuppe, obergabelhorn, mont durand, pointe du zinal, dent blanche, grand cornier, matterhorn, dent d'herens, stecknadelhorn, nadelhorn, lenzspitze, dom, täschhorn, alphubel, allalinhorn, rimpfischhorn, monte rosa, gran paradiso, mont collon, grand combin.

Fussnote: Also das war so. Die zinalrothorn-westwand, über die wir von arête de blanc auf l'epaule und den zinalrothorn-nordgrat gelangen konnten, war bei sonnenaufgang beinhart gefroren, so dass wir mit pickel und eisbeil und eisschraubensicherung keine probleme hatten. Am rückweg jedoch, nachdem wir am grossen gendarmen am nordgrat umgekehrt waren und die sonne stundenlang auf die westwand gebrannt hatte, war da nix mehr hart. Der gefrorene firn war völlig in eine rutschige matsche verwandelt, zwischen firn und fels hörte man das wasser hinunterrauschen. Mit sichern war da nichts mehr drin, da es in der gesamten wand keine festen ankerpunkte mehr gab. Anseilen hätte bedeutet, wenn einer abschmiert, rutschen beide in die tiefe. Daher galt, jeder ist sich selbst der nächste und arbeitet sich vorsichtig durch den rutschigen und rutschenden firn nach unten. Und dann passierte natürlich, was nicht passieren durfte: mein begleiter verlor den halt und kugelte, zuerst immer schneller werdend, die wand hinunter und auf die breite randspalte zu, die den horizontal fliessenden "talgletscher" vom senkrecht fliessenden hanggletscher trennt, um dort unweigerlich vom gletscher geschluckt und in seinen tiefen versenkt zu werden. Ich konnte nur zusehen und denken, wie bring ich das nachher auf der hütte seiner frau bei? (Ja, ich weiss, heutzutage würde man das mit dem smartphone filmen und auf youtube stellen!) Da G. aber ein geschickter bursche ist, konnte er sich während seiner rutschpartie in die bauchlage drehen und mit der breiten seite der pickelhaue die geschichte im letzten moment stoppen. Ja, so war das.

 

val d'anniviers - 9/86...und wieder ein versuch aufs zinalrothorn zu kommen

deutsch -
e-mail -
address/ impressum/ agb -